Das Leben verlangt,
immer nach mehr.
Es hat nie genug.
Seine Last erscheint schwer.
Begegne mit Missmut,
fühle mich wie betäubt.
Was ist daran gut,
wenn Leben Kraft raubt?
Nie bin ich gut,
Leben braucht immer mehr.
Keine Hoffnung, kein Mut?
Manchmal fällt mir es schwer.
Denke oft animalisch,
vegetiere ganz still.
Ein kleiner Mensch,
der nicht wachsen will.
Was ist das Leben,
das mich fordert, mich zieht.
Wie ein ständiges Beben,
das mich fortan umgibt.
Hab‘ schon so viel getan.
Was ist mir geblieben?
Hab‘ noch so viel zu tun,
zu wertschätzen, zu lieben.
Erkenn‘ ich das Wertvolle,
was anspornt, mich trägt?
Sehe ich das Schöne,
das über allem liegt?
Werde es wohl finden
im Hier und im Jetzt.
Das Schlechte verwinden!
Hab‘ meinen Fixpunkt gesetzt.
Lehrt Leben Mensch sein?
In Zweifeln bisweilen,
entwickelt sich Stärke,
mit der ich mich kleide.
Bin gleich einem Stern
am großen Himmelszelt,
möcht' leuchten so gern
im Dunkel der Welt.
Sollte mich dort erblicken
ein Zweifeln, ein Schmerz,
kann ich vielleicht bringen
eine Hoffnung ins Herz.
Und in einer Sphäre
aus Wollen und Sein.
Erkenn‘ ich das Leben
und nenne es mein.